Zehn, warm eingepackte Vogelfreunde trafen sich bei klarem Wetter, aber eisigem Nordwind im Groote Peel. Leider war es den Blaukehlchen zu windig zum Singen.
Trotz langer Suche und Hilfe eines freundlichen Holländers wurde keines entdeckt. Weniger empfindlich waren zahlreiche Schwarzkehlchen und Zilpzalpe, die überall zu hören waren. Auch sang der erste Fitis und es wurden Rohrammern und Bluthänflinge gesichtet.
Nach der Mittagspause ging es noch zu einem kleinen Teich in den Wiesen, wo ein Trupp von über 50 Kampfläufern hin und her flogen, darunter einer bereits im Prachtkleid mit weißem Kragen.
Große Brachvögel, Uferschnepfen und Austernfischer suchten nach Futter und auf dem Wasser schwammen unter anderem zwei Brandgänse, Löffel-, Spieß- und Krickenten.
E-Mail: norbert.maak@t-online.de
Fotos: Neubauer und Scholz
Ergänzung einer Teilnehmerin
"Nachdem die offizielle Exkursion zu Ende war und der Schnee/Graupelschauer durchgezogen war, bin ich mit meinem Vater noch einmal zurück zu der Stelle gegangen, wo der nette junge Mann das Blaukehlchen am Mittag gesehen hatte. Am Nachmittag war an exakt dieser Stelle der Gesang zunächst entfernt und dann ganz deutlich zu erkennen und ein kleiner Vogel huschte immer wieder am Boden in den Sträuchern entlang: das Blaukehlchen. Dann präsentierte es sich auch noch fast minutenlang auf einem Brombeerzweig direkt am Weg. Eine ganz fantastische Beobachtung, die die Geduld auf jeden Fall belohnt hat".
Fotos des Blaukehlchen und Schilderung von Friederike Ratsch
04/2022