An einem sehr verregneten Sonntag Anfang Februar trafen sich 17 ehrenamtliche Naturschützer, um im NABUtop, bei Düsseldorf Angermund, eine Sandfläche von Schilf und aufwachsenden Bäumen zu befreien. Mit dabei waren der NABU Düsseldorf, die Biologische Station Haus Bürgel und die Stiftung Rheinische Kulturlandschaft.
Offene Sandflächen sind in unserer Landschaft sehr selten geworden, bieten aber einer Vielzahl seltener und bedrohten Tier- und Pflanzenartenarten, wie etwa 70 Prozent unserer Wildbienen, einen Lebensraum. Als Zielart der Maßnahmen gilt hier die Kreuzkröte, die die offenen Sandflächen zum Vergraben und Jagen braucht.
Mit vereinten Kräften haben die Ehrenamtlichen zahlreiche Bäume und Aufwuchs wie Schilf und Brombeeren an den Rändern der Fläche entfernt, um den Lebensraum für die Kreuzkröten deutlich zu
vergrößern. Zudem wurden einige hier vorkommende Sanddorne freigestellt, damit diese nicht von anderen Bäumen überwachsen werden. Das seit 2018 trockengefallene Gewässer wurde schon beim
letzten Arbeitseinsatz um 20 bis 25 Zentimeter vertieft, damit es trotz des gesunkenen Grundwasserspiegels noch als Fortpflanzungsgewässer dienen kann. Hier stand nun das Wasser etwa 20
Zentimeter hoch und die ersten Molche hatten schon das Gewässer gefunden. Diese Aktion zeigt wieder, dass jeder schon mit geringem eigenen Einsatz viel für die Natur in seinem Umfeld tun kann.