Wespensommer

Wespe / Dr. Klaus Lunau
Wespe / Dr. Klaus Lunau

Ein trockener Sommer begünstigt Wespen und deren Nester. Wespen besuchen Blüten viel seltener als Bienen, da sie nur für den Eigenbedarf, quasi als Flugbenzin, Nektar sammeln, ihre Larven jedoch nicht mit Pollen, sondern mit Fleisch ernähren. Im Spätsommer sind die Wespennester sehr reich an Individuen und man sieht schon mal eine Wespe auf Beutefang. Da das Blütenangebot geringer wird, nehmen Wespen zum Stillen ihres Zuckerbedarfs auch reifes Obst und Kuchen. Ein Räucherstäbchen verhindert gut, dass Wespen an den gedeckten Tische im Freien angelockt werden, wo Süßes oder Fleisch in Form von Aufschnitt oder ähnlichem auf sie warten. Da Wespennester nur einen Sommer besiedelt werden, empfiehlt es sich nicht, alte Nester zu entfernen. Nach der Paarungszeit überwintern allein die begatteten Wespenköniginnen außerhalb des Nestes in einem geeigneten Versteck. Das Foto zeigt unsere größte einheimische Wespe, die Hornisse Vespa crabro nach erfolgreicher Jagd.